Schweinfurts Weinprinzessin

Elena Schreiner

Schweinfurts 6. Weinprinzessin

Auch dieses Jahr bewarben sich wieder viele junge Frauen auf die Chance, Schweinfurters 6. Weinprinzessin zu werden. Mitte März stellten sich in einem Casting der fachkundigen Jury bestehend aus Tamika Pelzer, Monika Remelé, die erste Schweinfurter Weinprinzessin Christina Schuhmann und Hotelier und Sommelier Julius Süß. Die Jury hatte wahrlich keine leichte Aufgabe dieses Jahr, konnte sich schlussendlich jedoch auf ein Finalistinnen Dreiergespann bestehend aus Julia Häckner, Sophie Benkert und Linda Günzel.

Lesen Sie hier alles zum diesjährigen Casting und den Nominierungen. Das Voting startet am 15. April!


Nominierungen


Das Voting ist eröffnet!

Unterstützen Sie die Kandidatinnen und verleihen Sie ihnen Ihre Publikumsstimme!


Der Kartenvorverkauf ist eröffnet!

Buchen Sie jetzt Ihren Platz bei der Schweinfurter Weinprinzessinen Gala 2024.


Schweinfurt und der Wein

Wenn heute der Name Schweinfurt fällt, dann denken die meisten Menschen an Industrie. Nur die wenigsten wissen, dass Schweinfurt zu Beginn des 19-ten Jahrhunderts ein bekanntes Weinstädtchen war. Straßennamen wie Weingartenweg oder Wingertstraße deuten noch heute darauf hin. Im Jahr 1802, am Ende der Reichsstadt-Eigenschaft, wurden im Stadtgebiet etwa 320 ha Rebfläche von 13 Winzern bewirtschaftet, 80 Büttner und 78 Häcker (Winzer) fanden hier ihren Lohn. Als König Ludwig III am 2. Mai 1917 für gerade mal zwei Stunden Schweinfurt besuchte, bekam er im Rathaus ein Glas Wein von der Peterstirn kredenzt. Der Überlieferung nach soll der König voll des Lobes über den Wein gewesen sein.

Auch Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe schätzte den Frankenwein aus der Schweinfurter Gegend ganz besonders. Allein im Jahre 1821 orderte er sage und schreibe 700 Liter Wein von den Händlern Gebr. Will, deren Nachkommen 17 eigenhändige Schreiben des Geheimrats vererbt. Sieben Goethebriefe, die auch Hinweise auf den Wein aus Schweinfurt geben, hat das Goethe-Schiller-Museum in Weimar in Verwahrung.

Doch schon Mitte des 19-ten Jahrhunderts hatte sich die Weinanbaufläche mehr als halbiert. Missernten und die schwere Arbeit in den oft sehr steilen Hängen hatten so manchen Winzer zum Aufgeben gezwungen.  Heute sind von ehemals 320 ha Rebfläche nur noch 10 ha übrig geblieben, diese werden von der Winzerfamilie Dahms bewirtschaftet.